Wasserdichtheit

Das nasse Element und die empfindliche Mechanik einer Uhr vertragen einander schlecht.
Damit die Uhr nicht „baden geht“: Hier sind die wichtigsten Regeln zum Thema Wasserdichtheit.

 

 

Wer sich korrekt mit dem Thema „Wasserdichte“ bei Armbanduhren auseinandersetzen möchte, muss etwas tiefer in die Materie eintauchen, um nicht unfreiwillig baden zu gehen. Denn die Meter- bzw. Druckangaben der Uhrenhersteller können auf den ersten Blick etwas verwirrend sein. So bezieht sich die Meter-Angabe einer Uhr keineswegs auf die Tauchtiefe. Anders ausgedrückt: Eine Uhr mit einer Wasserdichte mit bis zu 30 Metern eignet sich noch nicht einmal zum ausgedehnten Schwimmen. Denn nicht etwa die angegebene Tiefe, sondern der adäquate Prüfdruck ist ausschlaggebend. So entsprechen zwar 3 bar zunächst einmal dem Druck in einer Tiefe von 30 Metern. Aber schon beim Sprung ins Wasser übersteigt der Druck auf die Dichtelemente kurzzeitig den Prüfdruck von 3 bar. Hinzu kommen Faktoren wie der Temperaturunterschied zwischen Uhr und Wasser, welcher zusätzlichen Unterdruck erzeugt, oder Salzwasser, welches Dichtungen porös machen kann. Die Folge: Die Uhr wird undicht. Wer also unbesorgt mit seinem Zeitmesser schwimmen gehen möchte, sollte ein Modell mit mindestens 10 bar Wasserdichte benutzen. Aber auch dann empfiehlt sich der jährliche Besuch beim Juwelier, um dem Verschleiß durch einen Austausch der Dichtelemente entgegenzuwirken.

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